4.4 - Spiele
Netzwerkspiele erfordern eine Taktik, auch wenn das bei z. B. Ballerspielen
meist anders aussieht. So verschieden aber die Spieler sind, so verschieden
sollten auch ihre Taktiken sein. Es ist z. B. nicht jedermanns Sache durch
ein Level zu laufen und dort spontane Frags
zu holen. Probiert mal alle Taktiken durch und schaut welche euch am besten
liegt. Die Taktiken müssen manchmal auch je nach Spieleranzahl und
Gegner-Taktiken wechseln.
4.4.1 - Ballerspiele
Hier kann man wirklich alle bekannten Ballerspiele über einen Kamm
scheren: Es gibt drei verschiedene Arten, wie man in einem Ballerspiel
spielt. Die Taktiken können und müssen sich in einem Spiel ändern,
aber es gibt immer diese drei Grundtaktiken.
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Sniper: In einem sicheren Hinterhalt in einem Level warten die auf
Opfer. Diese Stelle kann z. B. eine dunkle Ecke sein, die man im vorbeilaufen
nicht einsehen kann oder eine Position, die ausserhalb des normalen Sichtfeldes
liegt (an Decken, etc.). Ein gut ausgerüsteter Gegner kann zwar eine
Begegnung aushalten, die meisten Spieler rennen jedoch weg (wenn sie klug
sind) oder bleiben stehen (dann sind die bald tot), weil sie nicht wissen
von welcher Seite sie beschossen werden. Einer der Nachteile des Snipers
ist, dass er das Level quasi auswendig kennen muss um viele gute Plätze
zum Snipern zu finden. Denn eins ist klar: Die anderen Spieler können
Gegner sein, aber bei einem allzu erfolgreichen Sniper schliessen sich
die Spieler gerne kurz zusammen um ihn aus seinen Versteck zu bomben. Auch
müssen in den Level relativ viele Personen (mindestens acht) sein,
weil man sonst nicht genug Kills bekommt.
Der heikelste Moment für einen Sniper ist der Weg in sein Versteck
oder zu einen Neuen. Aber auch wenn wer raus muss um neue Munition zu sammeln,
da er ja meist nicht das Level nach verstärkenden Items
durchsucht. Gut ist es natürlich, wenn man sich in einen Raum verschanzt
hat, der ein oder mehrere gute Items hat.
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Mr. Brachialgewalt: Viele Anfänger benutzen diese Taktik, obwohl
es meist mehr Unwissenheit ist. ;-) Nunja, als ein solcher Spieler halt
man sich eigentlich schon für sogut wie tot, es ist nur die Frage
wieviele Mitspieler man vorher noch mitnehmen will auf die Reise zur Hölle.
Meist durchsucht man auch nicht die Levels nach Items
(es sei denn sie liegen auf dem Weg oder der ehemalige Gegner hat sich
von ihnen getrennt) und ist desshalb relativ leicht zu erledigen. Seine
Tödlichkeit liegt aber in dem fanatischen Willen, jemanden zu jagen
solange einer tot ist. Wenn nötig über mehrere Leben hinweg.
Dabei ist eine Rate von 1: 2 sehr gut, d. h. in seinem Leben hat man zwei
ins Jenseits geschickt. In einigen Deathmatchleveln
hat man keine andere Wahl als diese Taktik auszuführen, so z. B. in
den Leveln "Shotgun" in "Duke Nukem 3D" (TM) und "Quake" (TM).
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Der Item-Läufer: Ein solcher
Spieler läuft nach einer bestimmten Route durch das Level. Kreutzt
jemand seinen Weg Greift er an, flüchtet aber ggf. wenn er zu stark
verletzt ist. Dadurch das er auf seiner Route bestimmte Items
mitnimmt ist er immer sehr gut ausgerüstet und entsprechend schwer
ihn zu besiegen. Diese Taktik ist aber die beiden anderen Taktiken keinesfalls
überlegen, da er nicht wie Mr. Brachialgewalt jedem hinterherläuft
sondern flüchtet und dann eine leichte Beute ist für einen Sniper.
Auch ein Sniper kann sich leicht einen solchen Spieler anpassen, indem
er ihn auf seiner Route abfängt. Wie auch der Sniper muss ein Item-Läufer
sich in dem Level auskennen oder erstmal das Level durchstöbern und
es ist schwierig eine neuen Rhythmus einzuüben, wenn ein Sniper immer
auf einen wartet. :-)
4.4.2 - Strategiespiele
Bei Strategiespielen gibt es zwei Arten von Spielern. Der Unterschied
ist klar, aber die hier gegebene Bezeichnung kann in die Irre führen.
Hier ist zu empfehlen, sich nicht zusehr auf eine Taktik zu versteifen,
da ansonsten die Gegner mit der Zeit die Schwachpunkte herauskriegen. Auch
ist hier keine der Taktiken der anderen besonders überlegen, aber
man muss sehrwohl darauf achten, was einem für Waffen zur Verfügung
stehen. Die meisten Strategiespiele haben zwei Parteien, wobei dann die
"böse" Partei auf die Offensivspieler zugeschnitten sind und die "Guten"
auf die Passivspieler.
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Der Offensivspieler: Diese Art von Spieler bauen ihr Lagen zuerst
nur das nötigste und das ist in diesem Fall nur etwas, womit man möglist
schnell viel mititärische Schlagkraft produzieren kann. Er versucht
den Gegner zu zerstören, eh dieser genügent Verteidigungsanlagen
und -Einheiten gebaut hat, also einen sogenannten "Erstschlag". Der Nachteil
ist die geringe Entwicklung die ihn zum Verhängnis werden kann, wenn
der den Gegner nicht zerstören kann oder zumindest in seiner Entwicklung
empfindlich zurückwerfen kann.
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Der Passivspieler: Hier hat die Entwicklung und Verteidigung des
eigenen Lagers eine höhere Priorität. Man versucht sich einzuigeln
und möglichst schnell ein möglichst hohes Technologieniveau zu
erlangen. Ein technologisch Rückständiger Gegner kann dann realtiv
einfach und ohne viele Rohstoffe angegriffen werden. Sollte dies nicht
klappen, dann muss man einen Angriffsplan machen um den Gegner vor einem
Angriff zu schwächen oder anzulenken.
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